An diesem Standort ist eine bewegliche, eine sogenannte „nachgeführte“ Photovoltaikanlage zu sehen. Solche Anlagen sind auf ein spezielles Gestell, meist auf einem Mast, montiert. Das Besondere ist, dass sich die Ausrichtung der Photovoltaik-Modulfläche dem Verlauf der Sonne anpasst und somit die Anlage zu jeder Zeit die bestmögliche Lichtaufnahme – und damit Leistung – erzielt.
Es handelt sich hier um eine zweiachsig nachgeführte Photovoltaikanlage, die im Jahr 2007 installiert wurde. Sie verfügt über eine Nennleistung von etwa 5 Kilowattpeak (kWp). Die Modulfläche von 38 m2 besteht aus
24 Photovoltaikmodulen mit einer jeweiligen Leistung von ca. 200 Wp.
Nachgeführte Photovoltaikanlagen werden in der Regel auf Freiflächen installiert. Es existieren auch Varianten, die sich auf Dächern installieren lassen, bis hin zu Drehhallen, die das gesamte Gebäude einachsig nachführen.

Ein- oder zweiachsige Nachführung
Man unterscheidet allgemein zwischen ein- und zweiachsiger Nachführung. Während bei der Einachsigen das Modulfeld entweder horizontal oder vertikal der Sonne folgt, kann die Zweiachsige beides. Das wirkt sich jeweils entscheidend auf den Ertrag aus. So kann bei der einachsigen Variante mit einem erhöhten Stromertrag von bis zu 25% gerechnet werden, bei der Zweiachsigen mit bis zu 40%.
Astronomische oder sensorgesteuerte Nachführung
Bei der astronomischen Nachführung folgt die Steuerung einem fest einprogrammierten, standortspezifischen Sonnenverlauf. Es wird in diesem Fall keine Rücksicht auf die tatsächliche Sonneneinstrahlung genommen. Diese Steuerung kommt deshalb meist in Regionen zum Einsatz, wo nur selten mit schlechten Lichtverhältnissen und diffusem Licht gerechnet werden muss.
Die sensorgesteuerte Nachführung sucht sich immer den hellsten Punkt am Himmel und richtet die Solarmodule danach aus. Hierbei wird die effektivste Energieausbeute erzielt. Allerdings sind diese Anlagen entsprechend der hochspezialisierten Technik merklich teurer in der Anschaffung sowie in der Wartung.
Zweiachsig nachgeführte Photovoltaikanlagen
- folgen horizontal drehend und vertikal kippend dem Anstellwinkel der Sonne und der Sonnenbahn.
- haben im Vergleich zu starren Anlagen einen bis zu 40% höheren Stromertrag.