Sonne elektrisiert

Sonnenkraft in Strom verwandeln

Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) tragen wesentlich dazu bei, Kohlendioxid-Emissionen (CO2 ) zu reduzieren und somit das Klima zu schützen. Sie können auf vielfältige Art und Weise installiert werden. Modultyp, Montageart, Ausrichtung, Verschattung und Standort sind wichtige Faktoren und beeinflussen den Energieertrag der Anlage. Rund um den Umwelt-Campus Birkenfeld werden verschiedene Varianten zur Umsetzung von Photovoltaik aufgezeigt. Die PV-Anlagen am Umwelt-Campus haben eine Leistung von circa 1.570 Kilowatt-Peak (kWp), wodurch etwa 1.300 Megawattstunden (MWh) Strom pro Jahr erzeugt werden.

Dies ist ausreichend, um beispielsweise 325 Vier-Personen-Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr zu versorgen. Der erzeugte Solarstrom wird in den Gebäuden des Campus verbraucht und auch teilweise in das öffentliche Netz eingespeist. Die Gesamtheit der installierten PV-Anlagen decken etwa 60% des Strombedarfs des Hochschulstandorts.

PV-Dachanlagen*
1.450 kWp

Nahezu alle Dächer auf dem Campusgelände sind mit Solarmodulen belegt. Einige der Module sind nach Süden hin aufgeständert, um die Sonneneinstrahlung optimal nutzen
zu können.

*Nach Ablauf des Vergütungszeitraums gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ein Repowering der PV-Anlagen vorgesehen.

Nachgeführte PV-Anlage
4,9 kWp

Die Solarmodule sind auf einem Tracker installiert, welcher dem Verlauf der Sonne folgt. Der Tracker ist zweiachsig, das bedeutet, er kann sich um die eigene Achse, als auch um den Neigungswinkel drehen. Dadurch lässt sich der Energieertrag bis zu 30% steigern.

Bauwerkintegrierte PV-Anlagen
20 kWp

Bei den bauwerkintegrierten Solarmodulen handelt es sich um Glas-Glas-Module, welche in die Gebäudehülle (Dach, Wand etc.) integriert werden können. Die Fassaden der Zwischengänge am Campus sind mit solchen Solarmodulen errichtet worden.

Solarcarport*
96 kWp

Der durch die Solarmodule auf dem Dach des Carports erzeugte Strom wird in einer Batterie gespeichert und dient zur Ladung von Elektrofahrzeugen.

*In 2026 werden circa 15 weitere Solarcarports mit einer Leistung von rund 700 kWp errichtet.

Kunstobjekt
0,5 kWp

Die Solarmodule sind in einem Kunstwerk vor dem Zentralen Neubau integriert worden.

Hinweise und Maßnahme

Im Internet verfügbare Solarkataster unterstützen bei der Prüfung der Dacheignung für PV.

Den erzeugten Strom möglichst selbst verbrauchen, zum Beispiel für den Betrieb von Elektrogeräten und das Laden von Elektrofahrzeugen.

Als Alternative zu Solarmodulen auf dem Dach können Balkonkraftwerke (Mini-PV, Plug-in PV, Stecker-Solargeräte) am Balkon, an der Terrasse, auf dem Garagendach und im Garten installiert werden.

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